Mittwoch, 7. März 2007

First Time







Ganz bewusst habe ich mich auf dieser Internetplattform umgeschaut. Dein Profil, dein Statement sind mir gleich aufgefallen und ich habe die Einladung eines SM-Stammtisches in unserer Stadt zum Anlass genommen, dir zu schreiben. Mit deiner ersten Antwort wurde mir annähernd klar, dass ich mich auf neues, gefährliches, aber ach so verlockendes Terrain begebe.


Du hast mich zu dir bestellt. Ich habe gezögert und du hast eine Konzession gemacht: Ich sollte für das erste Treffen ein Lokal vorgeschlagen, in dem wir uns treffen.

Eine ¼ Stunde vor der vereinbarten Zeit bin ich dort. Wie dir geschrieben, bekleidet mit einer schwarzen Bluse, einem Jeansrock (die Länge für die Öffentlichkeit – Handbreit überm Knie), Stiefeln. Halterlose Strümpfe und schwarze Wäsche drunter. Mein Herz schlägt bis zum Hals, meine Hände eiskalt und, kaum wahrgenommen vor Nervosität, ein Kribbeln in Brustwarzen, ein leises Pochen zwischen den Schenkeln. Auf was, auf wen bin ich im Begriff mich einzulassen?Du verspätest dich, hast mir eine SMS geschickt.

Zeit, den Puls runterzufahren und mich ein bisschen umzuschauen. Plötzlich wird mir auffallend klar, dass das ganze Lokal nur von Frauen besucht ist und siedendheiß fällt mir ein – heute ist Dienstag, und dienstags treffen sich hier die Lesben. Herrje. Ich habe einen DOM, meinen möglichen Herrn, in eine Lesbenrunde bestellt! Ich kichere in mich hinein. Egal, ich werde es dir sagen und deine Reaktion abwarten. Wieder geht die Tür auf, ich blicke hoch. Ich kenne dein Gesicht noch nicht, du hattest kein Face-Pic in deinem Profil. Aber der Mann, der reinkommt und mich mit einem Blick anschaut, für den ich keine Worte finde, das kannst nur du sein.


Du begrüßt mich mit einem leichten Lächeln, gibst mir die Hand. Ich habe einen Frosch im Hals, mein Hallo klingt etwas gequält. Ich bin nervös, so nervös. Die Bedienung kommt, ich hatte schon bestellt, nur irgendwas zum daran festhalten haben. Entschuldigend schaue ich dich an, du beschwichtigst „ist schon okay“. Puh. Ich will nicht unhöflich sein, bin bemüht, alles richtig, es dir recht zu machen. Du spürst meine Nervosität, beginnst zu plaudern.
Unverbindlich zuerst, dann gezielte Fragen. Warum, weshalb, wieso du? Was habe ich schon erlebt, was stelle ich mir vor? Berichtest von dir, dass du neu bist in der Stadt. Es gibt eine Frau in deinem anderen Leben, in einer anderen Stadt. Du berichtest von deiner letzten sub.
Egal, ist mir alles egal. Ich schaue auf deine Hände. Zwei Ringe, ein Lederarmband, Armbanduhr. Es passt zu dir, alles. Deine Hände machen mich unruhig, ich stelle mir vor, wie sie mich berühren. Schlagen?

Du schaust auf die Uhr, wir sitzen schon 2 Stunden hier. Fragst, ob ich mit dem Wagen da bin. Ja, ich wohne außerhalb, ich bin mit dem Auto. Gut, sagst du, dann fahren wir jetzt zu mir. Ich schlucke. Jetzt? Sofort? Hilfe!!!! Kann ich das? Will ich das? Bin ich sträflich leichtsinnig, wenn ich es tue? Die widersprüchlichsten Gefühle toben in mir, Neugierde, Angst, aufsteigende Geilheit…Das erste und das letzte siegen. Ich fahre dich nach Hause und gehe mit dir nach oben, in deine kleine Wohnung. Kaum das die Tür geschlossen ist und ich den Mantel abgelegt habe, verwandelst du dich.

Herrisch der Blick, befehlend die Stimme. „Den Rock runter.“ Ich gehorche, die Augen gesenkt. „Dreh dich mal.“ Dein Blick nimmt mich ab, von oben bis unten. Ich kann ihn spüren, wage aber nicht, dich anzusehen. Du stellst dich vor mich, zwei Finger unter mein Kinn, mit flatternden Lidern sehe ich dich an. Du lächelst. Anders als vorhin. Deine Augen...Dunkler plötzlich, streng. "Hab ich dir erlaubt, mich anzuschauen?" Ich stottere "Nnne-in, aber ich..." "SCHWEIG" donnert deine Stimme, "ich hab dir auch nicht erlaubt, zu sprechen! Und merke dir eins: Wie du auch bemüht bist, es mir recht zu machen, ich werde immer einen Fehler finden und einen Grund, dich zu züchtigen."

Ich schlucke hart, will etwas sagen, noch rechtzeitig beiße ich mir auf die Lippe und schweige.


Du siehst mich an und nickst leicht. "So ist es recht. Und merke dir, du hast mich zu siezen und mit Herr anzureden, WENN du mit mir sprichst!" Du befiehlst mir, die Bluse auszuziehen und auch den BH. Verlässt das Zimmer, nur kurz bist du weg. Als du zurückkehrst, hast du eine Augenbinde in der Hand. Mir läuft ein Schauer über den Rücken und ich spüre, wie meine Nippel hart werden. Ich werde nicht sehen, was du mit mir tust und das Pochen meines Herzens ist nicht weniger heftig als das zwischen meinen Schenkeln. Du legst mir die Augenbinde an und streifst meinen Slip runter. Nur noch in Strümpfen und Stiefeln stehe ich vor dir, einem Fremden, den ich nicht mal mehr sehen kann. Zitternd vor Aufregung und völlig unvorbereitet ob deiner ersten harschen Rüge. Nein, ich habe mich nicht rasiert – ich hatte ja gar nicht vor, so hier vor dir zu stehen. Du bist sauer. Unzufrieden. Kneifst mir in den Oberschenkel. Ich öffne den Mund, es kommt mir nicht leicht über die Lippen. „Verzeihen Sie mir, Herr. Es wird nicht wieder vorkommen.“ Du siehst mich an und erwiderst „Natürlich nicht. Aber deine Entschuldigung nützt dir auch nichts".

Wieder verschwindest du und als du zurückkommst, weist du mich an, die Arme vorzustrecken. Ich gehorche und fühle, wie du mir Ledermanschetten um die Handgelenke legst.


Sie verschließst und durch die metallenen Ösen ein dünnes, aber haltbares Seil ziehst.Du ziehst meine Arme nach oben, befestigst das Seil...Wo? Ich hab nichts gesehen vor lauter Aufregung. Aber natürlich. DU bist vorbereitet, im Gegensatz zu mir. Jetzt bin ich nahezu hilflos, blind und an den Armen gefesselt, fast nackt. Allem Irrsinn zum Trotz gefällt mir dieses Gefühl und ich spüre, wie meine Möse feucht wird. Du fasst meine linke Brust. Packst zu, wiegst sie in deiner Hand wie ein Stück Obst. Zwischen Daumen und Zeigefinger nimmst du den Nippel, kneifst leicht zu. Ich zucke zusammen, du ziehst, kneifst fester. Ich beiße auf meine Unterlippe, fühle den Schmerz, begrüße ihn, stöhne leise auf. "Ah, das gefällt der Schlampe, ja?" höre ich dich fragen. "Antworte!" "Ja, Herr, es gefällt mir" hauche ich.

Du drehst mich mit dem Rücken zu dir und..."Dann wollen wir sehen, was du DAVON hältst" Etwas saust durch die Luft, trifft meine rechte Pobacke und ich zucke unter einem brennenden Schmerz zusammen, schreie leise auf. "Hab ich dir nicht befohlen, zu schweigen?" Klatsch! Die linke Seite. Es brennt wie Feuer! Aber Feuer spüre ich auch in meiner Möse, das Verlangen nach mehr Schmerz, der sich augenblicklich in Lust verwandelt. "Ich werde dich lehren, was es heißt, meine sub zu sein. Machst du Fehler, werde ich dich strafen und glaube mir, ich werde dich auch so zu strafen wissen, dass es dir keinen Genuss bereitet wie jetzt." Eindringlich deine Stimme und zum Nachdruck ein weiterer Schlag. Schmerz. Lust. Schlag. Ich fühle, ich bin nass, meine Nippel sind hart und ich zittere am ganzen Körper, bereit, alles zu tun, um Erlösung zu finden.

Du streichst sanft über meinen Hintern, drehst mich wieder zu dir. Diese Zärtlichkeit folgend auf den Schmerz bringt mich fast um den Verstand. Du löst das Seil, führst mich ein paar Schritte durch den Raum, bis ich an eine Tischkante stoße. Mit leichtem Druck beugst du mich nach vorne, mit deinem Fuß schiebst du meine Beine weiter auseinander. "Den Kopf weiter runter und den Arsch hoch" herrscht du mich an. Ich hebe dir meinen Hintern entgegen, du streichelst wieder über die Spuren, die du hinterlassen hast. Lässt deine Hände zwischen meine Schenkel gleiten, ich keuche und Aua! du packst meine rechte Schamlippe, ziehst an ihr, dann an der linken. Es tut weh und tut gut und du weißt, dass es mich geil macht, mein Saft läuft dir schon über die Finger, mein Kitzler ist geschwollen. Du lachst leise, beugst dich über mich und hauchst mir einen Kuss in den Nacken.

Ich will mich aufbäumen, aber du hältst mich unten mit deiner Rechten, gegen deine Kraft hab ich keine Chance. Ich höre, wie du deine Hose öffnest, wie sie zu Boden fällt. Und dann spüre ich, wie dein Schwanz sich seinen Weg sucht, in meine Nässe stößt, hart, gewaltig. Deine Finger krallen sich in meine Seite, deine Stöße werden heftiger, schneller. Ich bebe unter dir, komme dir entgegen, spanne meine inneren Muskeln an, schließe mich eng um deinen Riemen. Du stöhnst auf, ich spüre dich zucken in mir. Mir schwinden fast die Sinne, als mich ein Orgasmus schüttelt, wie ich ihn nie zuvor erlebt habe.

Du beugst dich zu mir, beißt mir sanft in die Schulter. Löst dich von mir, drehst mich zu dir herum und nimmst mich die Arme. Du streifst mir die Augenbinde ab, lächelst mich an. Da ist wieder das Lächeln vom Anfang des Abends. Du ziehst mich an dich heran und gibst mir einen langen Kuss, den ich erst zaghaft, dann mutiger erwidere. Ich bin erschöpft, aber ich fühle mich aufgehoben in deinen Armen, beschützt - ich habe gefunden, wonach ich so lange gesucht habe!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Schön!