Wie ein großes X liege ich nackt vor dir, Arme und Beine weit gespreizt. Vor dir? Wir sind nicht mehr allein, das spüre ich. Sehen kann ich nichts, du hast mich noch zuschauen lassen, wie du mir die Fesseln an Hand- und Fußgelenke anlegtest, sie an den Bettpfosten befestigtest und mir die Augen verbunden.
Wie viele mögen bei dir sein? Zwei, drei, mehr? Männer oder auch Frauen? Niemand spricht ein Wort, ich höre nur leises Atmen, fühle, dass ich betrachtet werde. Jemand beugt sich über mein Gesicht und ich höre deine Stimme, ganz nah, flüsternd, „Nun, sie gehört euch, bedient euch.“ Du küsst mich zärtlich und dann überlässt du mich…ihnen. Eine warme Hand streicht sanft über meine Wange, mit den Fingerspitzen über meinen Hals zu meiner Brust. Atemlos erwarte ich die Berührung meiner Brustwarze und fühle im gleichen Augenblick eine weitere Hand, die, an der Innenseite meiner Unterschenkel beginnend, nach oben fährt. Und dann scheinen mit einem Mal überall Hände auf meinem Körper zu sein, die nahezu jeden Zentimeter erkunden – nahezu. Denn nicht einer berührt meinen Venushügel, geschweige denn, dass jemand sich tiefer vorwagen würde, die Lippen teilen und in meine Nässe eintauchen würde. Ich öffne den Mund, will darum bitten, aber bevor ich nur ein Wort sagen kann, bekomme ich einen leichten Klaps auf die Wange und du sagst leise „Pst, meine Kleine. Soweit sind wir noch lange nicht. Halte es aus, ertrage es, für mich.“
Ich beiße mir auf die Lippe, schlucke hart und schweige. Die Hände fassen jetzt fester zu, kneten meine Brüste, kneifen nicht gerade sanft in meine Schenkel, Münder beginnen, intensiv an meinen Nippeln zu saugen, Zähne knabbern spürbar schmerzhaft und schicken einen Strom von geilen Gefühlen durch meinen Körper. Ich winde mich, will mich entziehen, weil ich es kaum noch aushalten kann und gleichzeitig wünsche ich mir, dass es nie aufhört. Noch immer hat niemand meine Möse berührt, die überfließt vor Erregung und danach verlangt, ausgefüllt zu werden.
Es ist lauter geworden um mich herum, der Atem der Anwesenden geht rascher, manchmal mischt sich ein lustvolles Stöhnen darunter. Meine Geilheit wird übermächtig, ich bebe am ganzen Leib, mein Körper schreit nach Erlösung und du kennst seine Sprache gut genug, um zu verstehen. Abrupt ziehen sich Hände und Münder zurück, so plötzlich, dass ich aufschreie, weil es geradezu schmerzt, jetzt, kurz vorm Höhenflug, so allein gelassen zu werden.
Es sind nur ein paar, für mich ewig scheinende Sekunden, dann fühle ich, wie sich jemand über mich hockt, ein harter Schwanz an meinem Mund, der sich zwischen meine Lippen drängt. Und höre das leise Surren eines Vibrators, der im gleichen Moment in meine hungrige Möse geschoben wird. Meine Zunge gibt die wahnsinnige Geilheit weiter an den prallen Riemen in meinem Mund, ich sauge ihn, lecke über die Eichel, nehme ihn ganz tief in den Mund. Um mich herum Stöhnen, das sich mit meinem mischt, zu geil bin ich und ergebe mich dem Sturm des Orgasmus, keuchend, atemlos und mich windend unter dir(?), während ich höre, wie unsere Mitspieler aufstöhnen, sie ihren Saft auf meinen Körper spritzen, verteilen. Und dann schießt es heiß in meinen Mund, du brüllst deine Lust heraus, entziehst dich mir und beugst dich über mich, küsst mich. Küsst deinen Geschmack von meinen Lippen, vergessen für einen Augenblick die anderen um uns herum, die unsere Lust mitgenießen.
Du hältst mich im Arm, ich schlummere ein, einen kurzen Moment nur, wie mir scheint. Als ich die Augen wieder öffne, sind wir allein…Keine Augenbinde, keine Fesseln, keine Spuren auf meinem Körper und ich frage mich, ob ich das alles nur geträumt habe?
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