Er beobachtet mich, und wie immer hält mein Blick seinem nicht stand. Ich drehe meinen Kopf zur Seite und schliesse die Augen. Diese alte Kindheitsillusion: Wen ich nicht sehe, der sieht mich auch nicht.
Sieht er mich nicht so, in diesem Zustand, halb entblösst und vermutlich mit einem
Gesichtsausdruck, der die Mischung aus plötzlicher Scham und dem Gefühl, das er altmodisch
und fast tadelnd als meine Wollust bezeichnet, nicht verbergen kann, als er mich jetzt dort
unten berührt. Aber nein! Kein Mann hat es bisher je geschafft, mich damit über einen Zustand
der Erregung hinauszutreiben. Ich mache es mir ja nicht einmal selbst so - und dann ist das Gefühl plötzlich da, ich höre mich stöhnen, ich höre mich lachen, ich komme,
einmal,
zweimal,
dreimal.
Bitte, nicht weitermachen, nicht noch einmal, nicht jetzt, wo mir plötzlich bewusst wird, was da gerade passiert ist und welche Macht er dadurch über mich gewinnt. Und natürlich ist ihm das bewusst. Sein leise triumphierender Blick wartet schon auf mich, als ich die Augen öffne.
"Ich will nicht, dass Du das kannst", sage ich hilflos.
"Ich habe Dir doch gesagt, dass ich das kann", antwortet er ruhig.
Seine Fingernägel hinterlassen eine Zeichnung auf meiner Haut, seine Finger ziehen an meiner Brustwarze, bis ich zu wimmern anfange, während seine Hand mir zärtlich in die Haare greift.
"Was für ein wunderbares Spielzeug Du doch bist", sagt er. "Ich habe eine erfolgreiche Frau
als Spielzeug. Eine richtig intelligente Frau. Vielleicht sogar intelligenter als ich - um so reizvoller, sie zu beherrschen, nicht wahr, meine Süsse?".
Ich schaue ihn unter halb geschlossenen Lidern an. "Ich kann Dich nur lieben, weil Du es
erkannt hast".
Mittwoch, 15. August 2007
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